Eine Bestandsaufnahme meiner Erfahrungen.

Es ist einfach wunderbar… dieser süße kleine Nebenjob ist gleichzeitig eine tolle Schule für mich! Ich lerne hier Dinge über mich selbst – über meinen Körper – über Männer – über Frauen – die mein Sexleben – aber auch mein Leben außerhalb „des Bettes“ so unheimlich bereichern! Ich lerne wahnsinnig interessante Menschen kennen und freue mich immer, wenn ich es schaffe ihnen ihre geheimsten sexuellen Wünsche zu entlocken und wenn sie ganz das mit mir machen/von mir bekommen, was sie sich tief in ihrem Inneren wünschen. Dass es sie extrem geil macht, was wir zusammen machen…
Nun nehme ich einmal das erst kürzlich erlebte zum Anlass, um etwas darüber zu schreiben, eine Art „Stream of Consciousness“ sozusagen, was ich erfahren habe, was ich gelernt habe, was ich gut fand. Vielleicht ein paar interessanten Gedanken für Dich, mein geneigter Leser?

Devot sein. Dominant sein.

Oh ja. Ich weiß es heute mehr denn je, ich bin devot. Ich genieße es, wenn mir jemand versaute Dinge sagt, die ich nicht aussprechen kann (ihr wisst vielleicht, ich arbeite unter anderem mit Hilfe dieses Blogs an meiner Ausspruchsfähigkeit bzgl. sexueller Bezeichnungen).
Was ich unter devot sein für mich verstehe, ist aber doch sehr individuell: Ich genieße es, wenn ein Mann mich etwas „härter anpackt“, ich genieße es, wenn er die Führung übernimmt, wenn er mich vielleicht auch je nach Erregungsgrad ein bisschen „versohlt“ (oha – ein für mich schwer auszusprechendes Wort!) Das geht sehr gut ohne Peitsche und Fesseln. Es kann einfach eine dominante Aura sein oder ein gezielter Griff unters Kleid in der Öffentlichkeit, wenn man(n) mich an eine Mauer drückt… So etwas macht mich schon so sehr an!
Die vollständige Abgabe der Kontrolle, die man erfährt, wenn man mit verbundenen Augen gefesselt ist, gibt mir einen Kick. Jedes mal kurz vor den Höhepunkt gebracht zu werden, um dann zu hören… „Nein, du darfst noch nicht kommen – du musst vorher fragen!“ Das ist einfach wahnsinnig… geil.
Auch beschäftigten mich in letzter Zeit häufig die Gedanken, ob man als selbstbewusste aber devote Frau in irgendeiner Form dem Bild der Frau schadet – ob ich der weiblichen Emanzipation im Wege stehe, wenn ich es genieße, wenn man(n) auf meinen Körper, meine Brüste, mein Gesicht „abspritzt“… Bestärkt das diesen Mann vielleicht darin, eine (andere) Frau oder mich bewusst oder unbewusst gering zu schätzen? Ich habe vor einigen Wochen einen Film über Rocco Siffredi gesehen, der eine Art Biografische Dokumentation des letzten aktiven Jahres des männlichen Pornostars darstellt. Irgendwie hat dieser Film mich bewegt – vor allem der Schluss, in dem eine sehr devote Darstellerin beschreibt, wie sie das devot-sein empfindet – ich will es so. Also habe eigentlich ich die Macht.

Anders herum konnte ich jedoch auch feststellen, wie spannend es ist, selbst die Kontrolle zu übernehmen. Was eigentlich nie meine „Art“ war – sich aber einfach so ergab. Und

nun habe ich auch das für mich entdeckt: Mein Gegenüber trägt die Augenbinde… ich sitze auf ihm und… naja … mache es mir!
Sex ist einfach toll: Es gibt hier vielleicht keine klare Kategorisierung – bin ich wirklich devot, wenn mir die dominante Variante auch Spaß macht? Wenn es mehr auf mein Gegenüber ankommt, in welche Rolle ich schlüpfe? Muss man alles labeln?

Dildos

Ich dachte ja immer… Wer zum Teufel mag bitte Dildos? Was soll ich damit? Und nun kommt mein Learning: Oh doch – Dildos sind geil. Allerdings für mich bisher nur im Spiel zu zweit. Und speziell hier gefallen mir zwei Dildos, die ich habe besonders: Der eine aus Glas der andere aus Metall. Die aus Silikon fand ich bisher eher nicht so gut. Ich dachte bei Glas und Metall immer, diese Materialien sind viel zu hart, um gut zu sein, aber auch da habe ich mich geirrt. Die Glas und auch die Metalloberfläche fühlen sich so schön glatt an beim Eindringen und stimulieren, ohne die Haut zu reizen. Der Metalldildo ist leicht gebogen und hat an beiden Enden einen kleinen „Ball“ – hiermit lässt sich der G-Punkt einfach optimal stimulieren! Der Glasdildo besteht aus vielen kleinen Glasbällen, die aneinander gereiht sind, was eine sehr interessante Reibung erzeugt…

Vibratoren

Es gibt ja etliches an Toys zu kaufen und ich muss sagen, vieles hält nicht unbedingt, was es verspricht. Nach einigen „Fehlkäufen“ online habe ich mich entschieden, dass es besser ist, einen Vibrator im realen Sexshop – genau genommen meinem Lieblingssexshop in Hamburg – der Boutique Bizzare, zu kaufen. Die meisten online „Produkte“ sind einfach von sehr schlechter Qualität. Und hier lohnt es sich, etwas Geld zu investieren, denn die günstigeren Vibratoren sind oft einfach auch nicht so gut. Es ist nicht nur die Leistungsstärke, die zählt, sondern auch, wie mir gesagt wurde, die Frequenz der Vibration. Und so habe ich einen Vibrator, der sich eher hart und unangenehm anfühlt, einfach weil die Vibrationsfrequenz nicht passt. Aber auch nicht jeder Vibrator passt zu jeder Frau. Meine Freundin zum Beispiel, liebt den Womanizer – für sie der ultimative Orgasmus, für mich ist es klar – ein Orgasmus, aber weil er gefühlt nur an einer kleinen Stelle stattfindet, statt wie sonst eher weiter auszustrahlen, ist er einfach schon fast etwas schmerzhaft. Mir persönlich gefällt der „Magic Wand“ am besten, wobei die Version, die ich nun mein Eigen nennen darf, leider in die Steckdose muss… Dafür allerdings: kein lästiges Aufladen und auch keine Enttäuschungen, wenn kurz vor dem Höhepunkt der Akku plötzlich

leer ist (das habe ich leider auch schon das ein oder andere Mal erlebt und ihr könnt euch denken, ich habe es wirklich wirklich! nicht schön gefunden!)
Und dann gibt es ja noch diese Paarspielzeuge in allen Varianten… zu denen ich einfach noch keine abschließende Meinung habe. Unheimlich gerne würde ich einmal ein „Spielchen“ mit ferngesteuertem Paarvibrator in der Öffentlichkeit unternehmen, aber bisher ergab sich einfach noch nicht die Gelegenheit. Alle ferngesteuerten Paarvibrationen, die ich bisher ausprobiert habe, sind aber zu schwach, um bei mir für einen Orgasmus zu sorgen. Das heißt, ich wäre nur immer kurz davor, was mich auf lange Sicht natürlich sehr sehr „wuschig“ und vielleicht sogar etwas „grantig“ machen würde…

Analsex

Oh ja. Ich mag es! Früher dachte ich, die griechische Erotik ist unangenehm und tut mir weh und sie ist irgendwie… ekelig? Und nun sehe ich mich in einer Verfassung, in der ich tatsächlich und regelmäßig Orgasmen währenddessen haben kann! Sehr gut finde ich auch eine Stimulation mit Hilfe eines (vibrierenden) Analplugs während man Sex hat, alles fühlt sich plötzlich noch enger, noch intensiver an…

Nun natürlich ist Voraussetzung, dass man Gleitgel verwendet (und zwar nicht sparsam) und vielleicht auch erstmal mit einem Analplug anfängt oder mit einer andersartigen Stimulation – und es ist Voraussetzung, dass man wirklich geil ist. Und, dass man es einfach nicht übertreibt – und ich fürchte ich habe mich erst kürzlich echt richtig verletzt, was mich und meinen Analverkehr nun erstmal aus dem Verkehr zieht… Daher sollte ich lernen, anal nicht mehr ganz so zu „eskalieren“.

Die Liebesschaukel – oder was auch immer es war

Ich bin immer noch extrem benommen von diesem Ding – dieser Liebesschaukel. Und zwar so sehr, dass ich sowas am liebsten bei mir zuhause hätte – nur müsste ich dann öfter mal Männer mit zu mir nach Hause nehmen – was nun nicht so häufig vorkommt. Also wird das – genau wie die Poledance-Stange wohl weiterhin ein Traum bleiben.
Zurück zur Schaukel. Dieses Modell war an Ketten an der Decke befestigt und hatte einen recht stabilen Untergrund, auf dem ich auf dem Rücken lag, meine Beine wurden gespreizt oben in Schlaufen befestigt – das allein war super! Der Trick an dieser Schaukel war, ich würde behaupten, die Möglichkeit tief und fest einzudringen, mit variabel hoher „Schlagzahl“ und dass ich, durch Kippen meines Beckens genau steuern konnte, wo die Stimulation geschehen sollte. Dadurch war es einfach so extrem, dass ich zeitweise das Gefühl hatte, in einem anderen Universum umherzufliegen. Wenn dann gleichzeitig dazu noch der Vibrator an meiner Klitoris zum Einsatz kam, war ich in einem Zustand nahe der Ohnmacht…

Was ich mir im nächsten Jahr wünsche…

Unheimlich gerne würde ich einmal eine oder auch mehrere frivoler Partys besuchen. Vielleicht passiert das ja sogar ganz bald. Hier stelle ich mir konkret ein sehr edles, dekadentes Setting vor. Oder eine etwas kleinere Party in luxuriöser Umgebung. Oder ein ganzes Wochenende der Wollust an einem schönen Ort. Ich hätte auch sehr gerne einmal (wieder) einen Dreier mit zwei Männern… Ich bin sicher, im nächsten Jahr erwarten mich vielleicht auch ein paar Duo Dates, ich habe in den letzten Wochen auch die lebensfrohe und lustige Alice aus Köln/Düsseldorf und die stilvolle und schöne Sophia aus Hannover kennengelernt!

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